Umweltschutz im Pflanzenschutz bedeutet in Bezug zur Technik, mit der Pflanzenschutzmittel ausgebracht werden, den für einen Anbau von qualitativ hochwertigem Obst und Trauben in möglichst gleichmäßigen Erträgen zur Abwehr von Schadorganismen leider unverzichtbaren Pflanzenschutz unabhängig von der Produktionsweise so umzusetzen, dass negative Auswirkungen der zum Schutz der Kulturen erforderlichen, in der Umwelt aber unerwünschten Pflanzenschutzmittel minimiert werden.
Neben vielen, einer Anwendung von Pflanzenschutzmitteln vorausgehenden Maßnahmen, muss in einem ersten Schritt die Technik in Form des Gebläses konstruktiv daraufhin ausgelegt sein, einen möglichst hohen Anteil des ausgebrachten Pflanzenschutzmittels auf den Zielflächen der Kultur anzulagern und alle dabei auftretenden Verluste als Anteil des nicht angelagerten Pflanzenschutzmittels bei der Applikation zu minimieren. Nachdem das in Raumkulturen (in der Hauptsache Obst und Wein) erforderliche Gebläse den Transport der Tropfen mit der Behandlungsflüssigkeit vom Sprühgerät in die Zielstruktur übernimmt, muss aus der großen Auswahl von Gebläsetypen verschiedenster Hersteller in einem zweiten Schritt ein für die im Betrieb angebauten Kulturen geeigneter Gebläsetyp gefunden werden, mit dem diese bei minimierten Verlusten behandelt werden können. Erfüllen mehrere Gebläsetypen diese Grundanforderungen, muss in einem dritten Schritt der am besten geeignete Gebläsetyp gewählt werden.
Bei den Auswahlkriterien steht an erster Stelle die Arbeitshöhe, d. h. kann der Gebläsetyp die Kulturen mit ihren kulturspezifischen Reihenabständen und den zugehörigen Kulturhöhen von der Basis der Kultur bis zum Gipfel mit eventuellen Besonderheiten wie Terrassen, Hanglagen und Überstand überhaupt behandeln? Dies ergibt sich primär aus dem maximalen Strömungswinkel der Gebläseluft am oberen Ende des Gebläses sowie der Höhe des Gebläses. Je höher dieser Winkel bzw. das Gebläse ist, umso höher kann die Kultur theoretisch sein.
Mit steigender Höhe im Baum werden die Blätter an ihrer Unterseite mit immer mehr Tropfen zunehmend (über-) belegt, wogegen die Oberseite mit steigender Höhe mit immer weniger Tropfen (unter-) belegt wird (Abb. 1) und zum Teil sogar sedimentierende Abdrift benötigt, um überhaupt einen nennenswerten Belag zu bekommen. Dadurch nimmt das Risiko für Befall vor allem durch Pilzkrankheiten wie dem Apfelschorf (Venturia inaequalis) auf der Blattoberseite mit steigender Höhe der Kultur immer mehr zu, aber auch Mehltau, Blattläuse und andere Schadinsekten finden sich aus diesem Grund dort häufiger. Dieser Sachverhalt hat in der jüngeren Vergangenheit weit verbreitet zu teils kräftigem, in jedem Fall aber hausgemachten Befall mit Schadorganismen vom Gipfel der Kulturen aus geführt: das Gebläse war für diese Kultur aufgrund eines zu steilen Strömungswinkels nicht geeignet, bzw. die Kultur war für das Gebläse nicht geeignet, weil zu hoch.
Weiterhin weist ein hoher Strömungswinkel am oberen Ende eines Gebläses mit Querstrom-Charakteristik die Charakteristik eines offenen Axialgebläses auf, bei dem die Arbeitshöhe von der Drehzahl des Gebläses abhängig ist. Bei hohen Drehzahlen ist der für den Gipfelbereich der Kultur zuständige Teil des Luftstroms mit dem höchsten Winkel ausreichend stark und schnell, um die längere Strecke bis in den Gipfelbereich zurückzulegen. Um aber den Gipfel sicher zu erreichen, muss über diesen hinaus gespritzt werden, was trotz Querstrom-Charakteristik zu einer vermeidbar hohen Abdrift, unnötigem Treibstoffverbrauch und überhöhten Lärmemissionen führt.
Mit sinkender Drehzahl wird dieser Teilluftstrom dagegen immer schwächer und erreicht die Baumkrone vom Gipfel her nach unten zunehmend weniger, was zu einem immer größer werdenden Bereich der Krone führt, der nicht mehr ausreichend oder gar nicht mehr behandelt wird. Aus diesem Grund sollte der Gebläsetyp mit dem für die zu behandelnden Kulturen niedrigsten Strömungswinkel bevorzugt werden, falls andere Anforderungen an beispielsweise Treibstoffverbrauch oder Lärmemissionen nicht vorrangig erfüllt werden müssen.
Bei der Auswahl von Gebläsen gilt daher der Grundsatz:
Je näher die Höhe des Gebläses der Höhe der Kultur kommt, umso flacher kann der Strömungswinkel der Gebläseluft am oberen Ende des Gebläses ausfallen, um die Kultur dennoch bis zum Gipfel zu behandeln. Ein geringer vertikaler Strömungswinkel führt dabei im oberen Kronenbereich zu einer besseren Belegung der Oberseiten der Blätter mit den Tropfen der Behandlungsflüssigkeit, während die Überbelegung der Unterseiten vermindert wird. Zusätzlich gelangt weniger Sprühnebel nach oben aus der Kultur hinaus in die freie Atmosphäre, womit das Abdriftpotenzial des Gebläses allein schon aufgrund seiner Konstruktion erheblich sinkt. Wird zusätzlich die horizontale Reichweite des Gebläseluftstroms bei der Anwendung in der Kultur über Gebläsedrehzahl und Fahrgeschwindigkeit so eingestellt, dass der Sprühnebel in die Strukturen der Kultur hineingetragen wird, diese aber auf der gegenüberliegenden Seite nicht mehr verlässt, lagern sich wesentlich mehr der von den Düsen produzierten Tropfen der Behandlungsflüssigkeit an der Zielstruktur an, womit der Wirkungsgrad der Applikation erhöht wird. Dies führt im gleichen Maß auch zu einer Steigerung des Ausnutzungsgrades der ausgebrachten Pflanzenschutzmittel und kann für eine Reduktion des Verbrauchs und damit für eine Minderung der Umweltbelastungen durch Pflanzenschutzmittel genutzt werden.
Um im praktischen Einsatz so wenig Tropfen wie möglich nach oben aus dem Bestand hinaus in die freie Atmosphäre zu transportieren, kommen nur Gebläsetypen mit Querstromcharakteristik infrage. Hier bietet die AirCheck®-Positivliste eine Auswahl für die Zielstruktur-angepasste Dosierung und Applikation geeigneter und geprüfter Gebläsetypen. Aus dieser Liste kommen unabhängig vom Hersteller alle Gebläse infrage, deren maximaler Strömungswinkel gleich oder höher ist, als der für die damit zu behandelnden Kombinationen aus Reihenabstand und Kulturhöhe maximal erforderliche Winkel. Da am oberen Ende der Arbeitshöhe des Gebläses die Geschwindigkeit der Gebläseluft – vor allem bei niedrigen Querstromaufsätzen mit entsprechend hohem Strömungswinkel – deutlich abnimmt und der Luftstrom sich zunehmend in Turbulenzen aufzulösen beginnt, nehmen die Schwankungen des Strömungswinkels zwangsläufig zu (Abb. 2).
Um hier zu stabileren Messwerten zu kommen, wurde die Berechnung des maximalen Strömungswinkels der nutzbaren Gebläseluft von der obersten, auf der Grenze der Arbeitshöhe liegenden Messebene um die zwei direkt darunter liegenden Messebenen erweitet. Mit diesen drei Messebenen werden bei manchen Gebläsetypen stabilere, aber meist auch höhrere Strömungswinkel mit verbesserter Übereinstimung zu den berechneten Wertenerreicht.
Da die während der Typenprüfung eines Gebläsetyps gemessenen maximalen Strömungswinkel trotz der verbesserten Messmethode selbst bei gleicher Arbeitshöhe der beiden Gebläseteilbreiten vor allem bei Axialgebläsen mit Querstromcharakteristik immer noch um mehrere Grad schwanken können, wird in der Gebläseauswahlhilfe aus der in der Typenprüfung ermittelten maximalen Arbeitshöhe und dem obersten Luft-führenden Punkt des jeweiligen Gebläsetyps der daraus errechnete maximale Strömungswinkel verwendet.
Um aus der AirCheck®-Positivliste für den indivduellen Betrieb potenziell geeignete Gebläsetypen ermitteln und gegebenenfalls auch einstellen zu können, werden Daten aller mit einem zukünftigen Gebläse aus der Positivliste zu behandelnden Anlagen benötigt.
Diese sind in allen Fällen der Reihenabstand und die Kulturhöhe (vom Boden bis zu den obersten Spitzen).
Damit können im Obstbau alle schlanken Kulturen wie „Schlanke Spindel“ und „Superspindel“ sowie im Weinbau alle schlanken Erziehungsformen in Spalieren mit deren Varianten wie z.B. die „Guyot“ und „Cordon“-Systeme erfasst werden.
Vor allem im Obstbau, aber etwas auch im Weinbau, kommen einige Anlagenformen und Erziehungssysteme sowie Geländestrukturen vor, die als Sonderformen einer eigenen Betrachtung bedürfen, da sie einen erheblichen Einfluss auf den erforderlichen Strömungswinkel der Gebläseluft haben können und unberücksichtigt zu gravierenden Schäden führen, da im schlimmsten Fall ganze Baumbereiche nicht korrekt behandelt werden.
Neben Anlagen auf weitgehend ebenem Boden werden diese häufig auf hängigem Gelände angelegt, was einer besonderen Betrachtung bedarf, da sie von den „klassischen“ Parametern Reihenabstand und Kulturhöhe auf ebener Fläche meist nicht berücksichtigt werden und daher ein großes Risiko für fehlerhafte Einstellungen der Luft- und Flüssigkeitsverteilung bei allen Gebläsetypen mit Querstrom-Charakteristik mit ihrer in Beziehung zum Reihenabstand begrenzten Arbeitshöhe darstellen können.
Aber nicht nur Terrassen und Hanglagen mit den Baumreihen quer zur Fallinie, sondern auch spezielle Erziehungsformen wie V-Systeme, Hecken, aber auch Teller- und Rundkronen müssen bei der Einstellung der Luft- und Flüssigkeitsverteilung berücksichtigt werden, um für solche Sonderformen fehlerhaft eingestellte und so mit einem Risiko für applikationstechnisch bedingten Befall durch Schadorganismen behaftete Sprühgeräte zu vermeiden. Eine Einstellung des Gebläses auf Sonderformen ist allerdings auch erforderlich, um einen zu steilen Strömungswinkel und damit alle dessen Nachteile, insbesondere mehr Abdrift, Dieselverbrauch und Lärmemissionen, zu minimieren.
Alle diese Sonderformen können neben den bei allen Anlagenformen benötigten Werten von Reihenabstand und Kulturhöhe grundsätzlich mit nur einer und bei Kombination zweier Sonderformen mit zwei zusätzlich erforderlichen Kennzahlen so aufbereitet werden, dass die Einstellungen an den Luft- und Flüssigkeits-Vertikalverteilungsprüfständen nur mit den in allen Fällen erforderlichen Basisdaten „Reihenabstand“ und „Kulturhöhe“ in Übereinstimmung mit der aktuellen AirCheck®-Prüfrichtlinie durchgeführt werden können. Dies trifft auch für Kombinationen aus den fünf Grundformen zu, bei denen eine vierte Kennzahl erforderlich ist, wenn z.B. ein V-System, eine Hecke oder eine Rundkrone auf einer terrassierten Fläche oder in einer Hanglage errichtet wurde.
Für Terrassen ist die zusätzliche Kennzahl der Höhenunterschied von einer Terrasse zur nächsten, für Hanglagen der Höhenunterschied zwischen zwei benachbarten Baumreihen. Für V-Systeme und Hecken ist die zusätzliche Kennzahl der Überstand von der Baumreihe bis zu den oben im Baum am weitesten in die Fahrgasse hineinragenden Strukturen. Bei Teller- und Rundkronen schließlich entspricht der Überstand als zusätzlicher Kennzahl dem Radius (halber Durchmesser) an der dicksten Stelle der Krone, unabhängig von der Kulturhöhe. Wenn bei der Erhebung dieser zusätzlichen Anlagendaten Zweifel bestehen, ob sie einen nennenswerten Einfluss auf den Strömungswinkel eines Gebläses hat, sollten die jeweils zutreffenden Parameter sicherheitshalber mit erhoben werden.
da erst die Verbindung mit dem Reihenabstand und eventuellen Sonderformen den bei einem bestimmten Gebläsetyp erforderlichen Strömungswinkel ergibt! Soll ein neues Gebläse in mehreren Anlagen eingesetzt werden, muss grundsätzlich auch von jeder dieser Anlagen der Strömungswinkel ermittelt werden, um schließlich die Parzelle zu finden, die den höchsten Strömungswinkel erfordert.
Dieses Vorgehen ist bei einer Nutzung der AirCheck®-Gebläseauswahlhilfe denn auch nicht möglich, da Reihenabstand und Kulturhöhe Pflichtfelder sind, ohne die eine Auswertung nicht möglich ist. Falls Sie sich bei der Erhebung der Anlagendaten nicht sicher sind, kontaktieren Sie bitte Ihre Beratungseinrichtung für Applikationstechnik mit der Bitte um Unterstützung!
Die Ermittlung der Parzelle mit dem höchsten erforderlichen Strömungswinkel entspricht einer Einstellung auf diesen „worst case“, mit dem alle anderen Anlagen mit kleinerem erforderlichen Strömungswinkel immer bis zum Gipfel behandelt werden, auch wenn die Kultur dort höher sein sollte, als in der Anlage mit dem höchsten erforderlichen Strömungswinkel. Dies führt sogar häufig dazu, dass in diesen Anlagen Düsen geschlossen werden müssen, um nicht vor dem Baum über diesen hinaus zu spritzen und somit mindestens Pflanzenschutzmittel zu verschwenden und vermeidbare Abdrift zu produzieren.
Bei dieser Anlagenform steht die bergseitige Baumreihe um den Höhenunterschied zweier benachbarter Terrassen höher als die talseitige Baumreihe, hat dabei aber denselben Reihenabstand wie dieselbe Anlage in einer Ebene gepflanzt. Die Kulturhöhe nimmt damit um den Höhenunterschied zweier benachbarter Terrassen zu, was für den bergseitigen Luftstrom einen höheren Strömungswinkel α erfordert als der Winkel β für den Luftstrom zur Behandlung des talseits stehenden Baums auf der gegenüberliegenden Gebläseseite (Abb. 3). Wenn bei der Erhebung der Anlagendaten in einer terrassierten Anlage Zweifel bestehen, ob der Höhenunterschied einen nennenswerten Einfluss auf den Strömungswinkel eines Gebläses hat, sollte diese sicherheitshalber mit erhoben werden.
Bei diesen Anlagen stehen die Bäume der Reihen beidseits einer Fahrgasse zwar auf einer schiefen Ebene, sind jedoch im Winkel der Hangneigung auf die ansteigende Seite der schiefen Ebene gekippt, so dass sie im Optimalfall lotrecht stehen. Dies ergibt zwei unterschiedliche Strömungswinkel α und β, da der hangabwärts stehende Baum zum Sprühgerät gekippt ist, wogegen der hangaufwärts stehende vom Sprühgerät weggekippt ist. Da sich für den zum Sprühgerät geneigten Baum der unteren Reihe ein höherer Strömungswinkel α als für den vom Sprühgerät weggekippten Baum der hangaufwärts stehenden Baumreihe mit dem Winkel β ergibt, muss die Einstellung des Strömungswinkels an der talseits stehenden Baumreihe ausgerichtet werden (Abb. 4). Der Strömungswinkel ist damit für die obere Baumreihe einer Fahrgasse zu hoch, weshalb dort der oberste Bereich des Luftstroms vor dem Gipfel hinaus in die freie Atmosphäre strömt. Dieser Verlust ist nicht vermeidbar und führt zu einem erhöhten Abdriftpotenzial der Anlage. Dieses kann möglicherweise aber durch das Schließen einer oder mehrerer Düsen auf der jeweils bergseitigen Gebläseseite reduziert bzw. ausgeglichen werden. Für die Erhebung des Höhenunterschiedes sollte eine auf einer ausreichend langen Latte fixierte Wasserwaage verwendet werden.
Wenn bei der Erhebung der Anlagendaten in einer Hanglage Zweifel bestehen, ob die Hangneigung einen nennenswerten Einfluss auf den Strömungswinkel eines Gebläses hat, sollte diese sicherheitshalber mit erhoben werden.
Nachfolgende Pflanzsysteme weisen eine zumindest in Teilen der Krone teilweise erheblich über den Werten regulärer schlanker Spindeln in Dichtpflanzungen liegende Strecke von der Stammitte bis zu den äußersten Kronenbereichen auf, der im Folgenden als Überstand bezeichnet wird. Diese Systeme bedürfen ebenfalls einer gesonderten Betrachtung hinsichtlich der Einstellung von Luft- und Flüssigkeitsverteilung, da deren äußerster Bereich der Krone über dem Gebläse teilweise sehr nahe an das Gebläse heranreicht und dadurch einen erheblich höheren Strömungswinkel α erfordert, als dieselbe Kulturhöhe in der Baumreihe, d. h. am Stamm. Diese Verschiebung des äußersten und in der Höhe über dem Gebläse befindlichen Punktes der Krone muss daher für die Einstellung der Luft- und Flüssigkeitsverteilungen berücksichtigt werden.
Wenn bei der Erhebung der Anlagendaten in einer dieser Erziehungsformen Zweifel bestehen, ob der Überstand einen nennenswerten Einfluss auf den Strömungswinkel eines Gebläses hat, sollte der jeweils zutreffende Parameter sicherheitshalber mit erhoben werden. Als Grenzwert, ab dem ein Überstand immer erhoben werden muss, kann ein Wert von 1/20 bzw. 5% des Reihenabstands verwendet werden. Bei einem Reihenabstand von 3,0 m entsprechen 0,15 m einem Überstand von 5%, d.h. die Krone hat am Gipfel eine Breite von 0,3 m.
Die Kulturen sind bei dieser Erziehungsform in der Regel schlank und stehen auch in einer Reihe, sind aber in einem gleichen Winkel abwechselnd zum Sprühgerät hin- bzw. weggekippt, weshalb der oberste Punkt der Krone um den Überstand näher an das Gebläse heranrückt. Der am nächsten zum Sprühgerät liegende Punkt der Krone der in Richtung Sprühgerät gekippten Bäume kann in etwa durch den Überstand – die Distanz von der Baumreihe bis zum äußersten Punkt der Krone auf Kulturhöhe – beschrieben werden (Abb. 5) und bestimmen den für die Behandlung erforderlichen, gebläsespezifischen Strömungswinkel α. Dies entspricht einer Reduktion des Reihenabstandes um diese Distanz. Als Kulturhöhe wird die tatsächliche Höhe der Kultur in der Vertikalen gemessen, obwohl die Kultur, senkrecht stehend, um einen geringen Wert höher wäre.
Die Baumform der Hecke ist bestimmt durch eine in Reihenrichtung mehr oder weniger breite Baumform, die sich einem Rechteck annähert. Gegenüber der schlanken Spindel oder der Superspindel hat diese Baumform auf der maximalen Kulturhöhe keinen schlanken Gipfel, sondern eine breite Schulter. Um diese an der äußersten, relativ weit vom Stamm (Reihe) entfernten Stelle befindlichen Äste, Zweige, Blätter und Früchte sicher behandeln zu können, wird ein höherer Strömungswinkel α als bei einer schlanken Baumform mit einer Spitze benötigt (Abb. 6). Daher erfordert die Hecke mit dem Überstand, der die äußerste Position der Schulter abbildet, einen dritten Parameter, um ein Gebläse auf diese Baumform bei der Einstellung von Luft- und Flüssigkeitsverteilung korrekt berücksichtigen zu können.
Diese Kronenform wird bei Steinobst wie Pfirsich, Nektarine und Pflaume verwendet und verdankt ihren Namen dem tellerartig flachen oberen Ende der Krone (Abb. 7). Der Überstand der Krone hat seinen höchsten Wert am oberen Ende der Krone, der auch die maximale Kronentiefe darstellt und damit auch den höchsten Strömungswinkel α erfordert. Da alle darüber liegenden Teile der Krone wieder näher an der Reihe bzw. m Stamm liegen und damit von der Gebläseluft mit einem wieder niedrigeren Strömungswinkel nur durch die unteren Bereiche der Krone hindurch erreicht werden können, liegt die für die Einstellung der Gebläse maßgebliche Kulturhöhe der Tellerkrone auf der Höhe des maximalen Überstandes.
Rundkronen werden heute bei Spezialkulturen mit großen Bäumen wie Brennkirschen und im Streuobst etc., verwendet. Sie weisen aufgrund der großen Baumformen nicht nur die höchsten Baumhöhen und Kronendurchmesser, sondern auch die größten Reihenabstände auf. Um hier die Luft- und Flüssigkeitsverteilung bestmöglich einzustellen, darf bei der Rundkrone jedoch nicht die tatsächliche Baumhöhe gemessen, sondern muss die Höhe bestimmt werden, auf welcher der Durchmesser der Baumkrone den höchsten Wert erreicht. Dies ist näherungsweise der Punkt im Baum, der den höchsten Strömungwinkel α der Gebläseluft erfordert. Der Überstand ist hier die Distanz von diesem Punkt bis zur Baumreihe bzw. Stamm und entspricht der halben maximalen Kronentiefe (Abb. 8). Darüber liegende Baumbereiche können nur wieder von Gebläseluft mit einem niedrigeren Strömungswinkel durch die unteren Kronenbereiche hindurch erreicht werden, so dass die tatsächliche Kulturhöhe für die Bestimmung des maximal erforderlichen Strömungswinkels nicht von Bedeutung ist.
Anlagenformen mit mehreren Baumreihen zwischen zwei Fahrgassen – typischerweise Doppelreihen und Dreierbeete – werden bei der Erfassung der Anlagendaten nicht anders behandelt als die oben beschriebenen Baumformen in Einzelreihen. Die bei diesen Systemen sehr große Kronentiefe über zwei, drei oder mehr Baumreihen stellt auch bei Mehrreihensystemen kein erforderliches Kriterium für die Einstellung der Luft- und Flüssigkeitsverteilung dar, da die Kronentiefe erst bei der Ausbringung von Pflanzenschutzmitteln über die horizontale Reichweite des Gebläseluftstroms, eingestellt durch Fahrgeschwindigkeit und Gebläsedrehzahl, berücksichtigt wird. Aus diesem Grund kann bei der Einstellung der Luft- und Flüssigkeits-Vertikalverteilung auf die Erhebung der Kronentiefe verzichtet werden. Wie bei anderen Baumformen müssen auch bei Mehrreihensystemen gegebenenfalls die betreffenden Parameter der Sonderformen miterhoben werden.
Eine Möglichkeit, Überstände in den betreffenden Baumformen zu messen, stellt ein an einem Stab befestigtes Lot dar, das vom äußersten Punkt der Krone bis zum Boden reicht. Der Abstand von der Stammitte bzw. Reihe bís zum Lot entspricht dem Überstand (Abb. 9) und sollte mit zwei Personen ermittelt werden. Bei trapezförmigen Kronenformen mit unten größerer Kronentiefe als oben muss der Überstand ggf. zwischen zwei Bäumen gemessen werden.
Nach der Eingabe aller erforderlichen Anlagendaten wird für alle in der Positivliste aufgeführten Gebläsetypen der für die eingegebenen Kombinationen maximal erforderliche Strömungswinkel berechnet. Liegt dieser nicht über dem bei dem jeweiligen Gebläsetyp maximal möglichen Strömungswinkel, ist der entsprechende Gebläsetyp für die Behandlung der eingegebenen Kombinationen potenziell geeignet und wird in einer Auflistung angezeigt.
Nachdem die erforderlichen Werte für alle in der Positivliste enthaltenen Gebläse berechnet sind, werden die für die Behandlung des Betriebes geeigneten Gebläse in nebenstehender Maske angezeigt (Abb. 10).
Bitte beachten: In Abhängigkeit der eingegebenen Anlagendaten kann diese Auflistung kein Ergebnis liefern oder maximal alle in der Positivliste eingetragenen Gebläsetypen enthalten. Falls kein Gebläsetyp angezeigt wird, sollten Sie die eingegebenen Kombinationen überprüfen, eventuelle fehlerhafte Kombinationen löschen oder korrigieren bzw. weitere Kombinationen eintragen und anschließend die Berechnung erneut durchführen lassen. Wird daraufhin wiederum kein potenziell geeigneter Gebläsetyp angezeigt, enthält die Positivliste sehr wahrscheinlich keinen für die eingegebenen Kombinationen geeigneten Gebläsetyp.
Zur Anzeige der Auswertung eines bestimmten Geblästyps und seiner technischen Daten werden nachfolgende Tasten verwendet..
Bei einem Mausklick auf die Taste „Anlagendaten anzeigen“ wird die nachfolgende Tabelle (Abb. 11) eingeblendet.
In dieser Tabelle werden alle zuvor eingegebenen Kombinationen in derselben Reihenfolge aufgelistet. Die Spalten eins und zwei enthalten die eingegebenen Werte von Reihenabstand und Kulturhöhe, in den drei weiteren Spalten werden eventuelle Angaben zu Sonderformen angezeigt. Die beiden letzten Spalten enthalten die für die Einstellung des jeweiligen Gebläsetyps erforderlichen Angaben zu erforderlichem Strömungswinkel und der auf dem Luft- und ev. Flüssigkeits-Vertikalverteilungsprüfstand einzustellenden Arbeitshöhe. Diese bezieht sich auf die in den beiden Kulturen üblichen Standard-Reihenabständen und ergibt den Standard-Messabstand für den Obstbau mit 1,5 m (= 3,0 m Reihenabstand) und für den Weinbau von 1,0 m (= 2,0 m Reihenabstand).
Die Werte in dieser Spalte können erheblich niedriger als die von Ihnen eingegebenen Werte für die Kulturhöhe liegen, da sie über den erforderlichen Strömungswinkel auf den im Vergleich zum tatsächlichen Reihenabstand geringeren Messabstand am Luftverteilungsprüfstand angepasst wurden. Diese Umrechnung ist für die indirekte Einstellung bei konstantem Messabstand erforderlich; beim Einsatz in dieser Anlage wird aufgrund des dann größeren Reihenabstandes die tatsächlich erforderliche Arbeitshöhe sowohl für die Luft- als auch die Flüssigkeitsverteilung wieder erreicht.
Die Kombination aus Reihenabstand und Kulturhöhe, die den höchsten Strömungswinkel aller eingegebenen Kombinationen erfordert, wird in den Auswertungen grün unterlegt. Dieser Winkel ist derselbe, der bei ausgeblendeter Tabelle auch rechts neben dem entsprechenden Gebläsetyp unter dem maximal möglichen Winkel als maximal erforderlicher Strömungswinkel angezeigt wird.
Bei einem erneuten Mausklick auf die Taste „Anlagendaten anzeigen“ wird diese Tabelle wieder ausgeblendet.
Mit einem Klick auf die Taste „Gebläsetyp zeigen“ werden die technischen Daten des jeweiligen Gebläsetyps entsprechend der Darstellung in der Positivliste eingeblendet.
Bei einem erneuten Mausklick auf die Taste „Gebläsetyp zeigen“ wird dieses Fenster wieder ausgeblendet.
Die bei jedem angezeigten Gebläsetyp darunter angeordneten Tasten „eMail an mich“ und „Auftragsfreigabe an Hersteller senden“ versenden nach einer Sicherheitsabfrage Auswertungen der angegebenen Kombinationen von Reihenabstand und Kulturhöhe sowie gegenenfalls auch Parameter zur Einstellung der Gebläseluft-Vertikalverteilung an unterschiedliche Adressaten.
Bei einem Klick auf die Taste „eMail an mich“ wird eine Nachricht mit den Auswertungen des jeweiligen Gebläses als eMail an die in den Adressdaten angegebene eMail-Adresse und den Betreiber von www.aircheck.eu gesandt, nicht aber an den Hersteller des Gebläses bzw. Sprühgerätes. In dieser Mail ist unter der Tabelle mit den Auswertungen ein Link angegeben, mit dem Sie diese Daten erneut aufrufen und bearbeiten können.
Bitte beachten: Diese Auswertung wird nicht an den Hersteller des Gebläses sondern nur an Sie und an den Betreiber von www.aircheck.eu übertragen!
Alle Anfragen des aktuellen Jahres werden zum Jahresende gelöscht.
Wenn Sie sich bei einem geplanten Kauf eines Sprühgerätes für einen Gebläsetyp aus der Auflistung geeigneter Gebläsetypen entschieden haben und im Rahmen des Sprühgerätekaufs die Gebläseluft- und ev. auch die Flüssigkeits-Vertikalverteilung auf Ihre Anlagen einstellen lassen wollen, muss der Auftrag dazu bereits bei der Bestellung des Sprühgerätes mit vereinbart werden. Zusätzlich muss der Hersteller die Anlagendaten und die darauf abgestimmten Parameter für die Einstellung der Luftverteilung erhalten. Der in der Bestellung erteilte und ev. kostenpflichtige Auftrag für die Einstellung von Luft- und ev. Flüssigkeits-Vertikalverteilung wird wird mit einem Klick auf die Taste „Auftragsfreigabe an Hersteller senden“ durch die Übermittlung der Anlagendaten und der Parameter zur Einstellung der Luft- und ev. Flüssigkeitsverteilung an den entsprechenden Gebläse- bzw. Sprühgeräte-Hersteller freigegeben. Falls Sie sich später für eine Einstellung entscheiden sollten, müssen Sie dem Gebläse- bzw. Sprühgeräte-Hersteller ebenso den Auftrag dazu erteilen und diesem die Auswertung Ihrer Anlagendaten und der Wahl des gewünschten Gebläsetyps über die Taste „Auftragsfreigabe an Hersteller senden“ übermitteln. Informieren Sie sich vor der Auftragsvergabe bitte bei dem entsprechenden Sprühgeräte-Hersteller über eventuell entstehende Kosten der Einstellungen!
Mit dem Versand dieser eMail werden dieselben Anlagendaten zusammen mit Ihren Adressdaten an Sie und an den Hersteller des jeweiligen Gebläsetyps und in Kopie an den Betreiber von www.aircheck.eu übermittelt. Diese Nachricht enthält für die Hersteller mit eigenen Luft- und Flüssigkeitsverteilungsprüfständen die für die indirekte Einstellung der Arbeitshöhe Ihres zukünftigen Gebläses erforderlichen Daten. Nutzt der Hersteller keine eigenen Luft- und Flüssigkeitsverteilungsprüfstände, werden diese Daten zusammen mit Ihrem zukünftigen Sprühgerät zur Einstellung von Luft- und ev. Flüssigkeitsverteilung an die jeweilige „Neutrale Prüfstelle“ weitergeleitet.
Einer Auslieferung des Sprühgerätes an Sie sollten Sie erst zustimmen, wenn alle geforderten und am besten in einem Angebot festgelegten Einstellungen (Luftverteilung, gegebenenfalls auch Flüssigkeitsverteilung und wiederkehrende Geräteprüfung als Neugeräteprüfung) erfolgreich abgeschlossen sind.
Bitte beachten: An den Hersteller des Gebläsetyps bzw. Sprühgerätehersteller übermittelte Daten können nicht mehr aufgerufen und daher nicht mehr überarbeitet werden! Eine an einen Hersteller über die Taste „Auftragsfreigabe an Hersteller senden“ erteilte Freigabe des Auftrags zur Einstellung der Gebläseluft- und ev. der Flüssigkeits-Vertikalverteilung kann in schriftlicher Form (eMail, Brief) innerhalb von 21 Tagen ab Bestelldatum des Sprühgerätes bei dem Hersteller (siehe Datum der Auftragsbestätigung) kostenfrei storniert werden. Hierzu benötigte Adressen der an der AirCheck®-Initiative beteiligten Sprühgerätehersteller finden Sie im Hauptmenü-Punkt „Partner“ auf www.aircheck.eu.
Zusätzlich dient die an den Betreiber von www.aircheck.eu übermittelte Kopie als Datensicherung im Falle eines eventuellen Verlustes beim Hersteller und als Beleg für die von Ihnen eingegebenen Kombinationen aus Reihenabstand und Kulturhöhe. Diese Kopie bleibt über einen Zeitraumvon 5 Jahren gespeichert und wird anschließend vollständig gelöscht.
Um die Anlagendaten, die in Schritt 2 erhoben werden, für die betriebsspezifische Einstellung der Luft- und ev. auch Flüssigkeits-Vertikalverteilungen eines in Schritt 3 ausgewählten Gebläsetyps Ihrem Betrieb eindeutig zuordnen zu können, benötigen der Betreiber von www.aircheck.eu sowie gegebenenfalls der entsprechende Hersteller des Gebläsetyps bzw. Sprühgerätes Ihre postalische Anschrift, eine gültige eMail-Adresse sowie eine Telephonnummer für eventuelle Rückfragen. Im Fall der Bestellung eines Sprühgerätes mit einem der Gebläsetypen aus der aktuellen AirCheck®-Positivliste mit einer Einstellung der Luft- und ev. Flüssigkeits-Vertikalverteilung sowie der Neugeräteprüfung bei einem Handelsunternehmen bzw. Gerätehersteller wird diese postalische Adresse auch für die Prüfprotokolle einer in Auftrag gegebenen Einstellung von Luft- und ev. Flüssigkeitsverteilung sowie gegebenenfalls auch für die Neugeräteprüfung nach den Vorgaben der wiederkehrenden gesetzlichen Geräteprüfung verwendet.
Diese Adressdaten können Sie in den nachfolgenden Adressfeldern eintragen. Sie werden erst gespeichert, wenn Sie durch Anklicken der nachstehenden Abfrage zu Datennutzung und -schutz der Nutzung Ihrer in den Schritten 1 – 3 eingegebenen Daten und getroffenen Entscheidungen durch www.aircheck.eu und – im Falle der Auftragsfreigabe zur Einstellung der Gebläseluftverteilung – im Rahmen der Anschaffung eines Sprühgerätes mit dem ausgewählten Gebläsetyp auch durch den entsprechenden Sprühgerätehersteller sowie dem Haftungsausschluss explizit zustimmen.
Für die betriebsspezifische Einstellung von Luft- und Flüssigkeitsverteilung werden allgemein erforderliche Daten zur Anlagengeometrie (Reihenabstand, Kulturhöhe) sowie in Sonderfällen zur Topographie (Hangneigung), der Geländestruktur (Terrassen) sowie dem Überstand von tiefen und großen Erziehungsformen (V-System, Hecke, Tellerkrone und Rundkrone) benötigt.
Datenschutz: Informationen, die zu einer Identifizierung und Lokalisierung von Anlagen und Parzellen genutzt werden können, wie Bezeichnung, Geodaten, Flurnummer, Parzellen-Codierung, Fläche, Sorte, Eigentümer, etc., sind für die Auswahl von Gebläsetypen auf www.aircheck.eu und deren nachfolgende betriebsspezifische Einstellung der Luftverteilung durch die Partnerbetriebe und -organisationen der AirCheck®-Initiative nicht erforderlich und können daher nicht eingegeben werden!
Bitte beachten: Durch die Nutzung dieser Gebläse-Auswahlhilfe auf www.aircheck.eu entstehen für den Auftraggeber (siehe “Ihre persönlichen Daten”) keine Kosten für die Bearbeitung von Daten, Ermittlung der Ergebnisse und deren Übermittlung an die jeweiligen Adressaten.
Bestellung, Kauf und Miete von Sprühgeräten über www.aircheck.eu sind nicht möglich!
Bevor Sie mit der Eingabe Ihrer Adressdaten beginnen ohne dass Sie die erforderlichen Daten der infragekommenden Anlagen erhoben haben, möchten wir Sie jetzt bitten, an dieser Stelle zu unterbrechen und dies in den mit einem ev. zukünftigen Gebläse aus der AirCheck®-Positivliste zu behandelnden Anlagen nachzuholen, da deren Eingabe in Schritt 2 direkt nach diesem Schritt 1 folgt. Hierzu haben wir eine Vorlage entwickelt, die Sie mit einem Mausklick hier laden, speichern und/oder ausdrucken können.
Wenn Sie die Anlagendaten der mit einem zukünftigen Gebläse zu bearbeitenden Parzellen erhoben haben, begrüßen wir Sie hier an dieser Stelle wieder, um mit der Eingabe der Adressdaten fortzufahren.
* = Felder mit einem Stern sind Pflichtangaben
Wenn in einem Betrieb mit Obst- (Kern- und Steinobst) und Weinbau beide Kulturen mit demselben Gebläse behandelt werden sollen, wählen Sie bitte “Obstbau”, da dieser die variableren und höheren Werte für Reihenabstand und Kulturhöhe aufweist als der Weinbau.
Ich stimme zu, dass meine Angaben in diesem Kontaktformular zur Beantwortung einer Anfrage bzw. zur Auftragsfreigabe für die betriebsspezifische Einstellung der Luft- und ev. Flüssigkeits-Vertikalverteilung von ausgewählten Gebläsetypen für Raumulturen durch www.aircheck.eu erhoben, verarbeitet und bei einer Auftragsfreigabe an den betreffenden Hersteller des Gebläsetyps bzw. Sprühgerätes weitergeleitet werden. Auf www.aircheck.eu werden die übermittelten Daten einer unverbindlichen Anfrage zum Ende des aktuellen Kalenderjahres, die Daten einer übermittelten Auftragsfreigabe zur Einstellung der Luft- und ev. Flüssigkeits-Vertikalverteilung nach Ablauf von 5 Jahren gelöscht.
Hinweis: Sie können Ihre Einwilligung jederzeit für die Zukunft per E-Mail an p.triloff(at)mg-bodenseeobst.de widerrufen. Detaillierte Informationen zum Umgang mit Nutzerdaten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.
Im Falle einer Auftragsfreigabe durch Klick auf die Taste „Auftragsfreigabe an Hersteller senden“ in der Gebläse-Auswahlhilfe auf www.aircheck.eu erfolgt die Einstellung der Gebläseluft-Vertikalverteilung (= Arbeitshöhe) des aus der zum Zeitpunkt der Auftragsvergabe aktuell gültigen AirCheck®-Positivliste gewählten Gebläsetyps durch den Auftraggeber (Siehe „Ihre persönlichen Daten“) und dessen Angaben zu den mit dem auf dem zukünftigen Sprühgerät verbauten ausgewählten Gebläsetyp zu behandelnden Kombinationen aus Reihenabstand und Kulturhöhe mit eventuellen Zusatzinformationen zu Sonderformen anhand des daraus errechneten, maximal erforderlichen Strömungswinkels über eine indirekte Einstellung, die alle weiteren angegebenen Kombinationen mit niedrigeren Strömungswinkeln abdeckt. Im Zweifel wird hierzu dringend empfohlen, für die korrekte Erhebung der Anlagendaten fachliche Unterstützung beizuziehen. Da die eingegebenen Daten von den Beteiligten der AirCheck®-Initiative weder auf Vollständigkeit noch Richtigkeit überprüft werden können und Veränderungen unterliegen können, eine eventuelle nachträgliche und damit nicht zulässige Veränderung von Position und/oder Winkel einer oder mehrerer Luftleiteinrichtungen an dem Gebläse nicht durch das Fachpersonal der Herstellerprüfstellen und des Prüfpersonals der neutralen Prüfstellen sowie der Gebrauch des Gebläses im Rahmen der Anwendung von Pflanzenschutzmitteln außerhalb jeglichen Einflusses aller Beteiligten der AirCheck®-Initiative liegen, wird eine Gewähr, basierend auf den in der Gebläse-Auswahlhilfe auf www.aircheck.eu eingegebenen Kombinationen aus Reihenabstand und Kulturhöhe mit eventuellen Zusatzinformationen zu Sonderformen (=Anlagendaten), nur für die korrekte Einstellung der Vertikalverteilung der Gebläseluft anhand des mitgelieferten positiven Prüfprotokolls (Prüfergebnis: „Bestanden“) übernommen, wenn neben diesem auf dem Gerät eine AirCheck®-Prüfplakette angebracht und deren Prüfnummer im Prüfprotokoll mit ausgedruckt ist. Eine Haftung für Nachteile aus der Anwendung eines individuell eingestellten Gebläses auf dem zugehörigen Sprühgerät wird daher weder von einem der AirCheck®-Partnerbetriebe (Hersteller des Gebläses, Hersteller des Sprühgerätes, Hersteller des Luftprüfstandes), einer der AirCheck®-Partner-Organisationen, noch dem Betreiber der Website www.aircheck.eu übernommen.