Um ein Gebläse mit Querstrom-Charakteristik für die zielstrukturangepasste Dosierung und Applikation mit ihren enormen Vorteilen risikolos nutzen zu können, muss ein Gebläsetyp eines interessierten Herstellers in einer Typenprüfung auf einem Luftprüfstand* (WP5000; Fa. Ernst Herbst Prüftechnik) den Nachweis erbringen, dass die Luftverteilung des Gebläses auf eine symmetrische Rechteckverteilung eingestellt werden kann, die durch die aktuelle AirCheck®-Prüfrichtlinie definiert wird. Dazu wird ein Gebläse einem Test in vier Schritten unterzogen.
Schritt 1:
Es wird bei dem Standard-Messabstand von 1,5 m (= Reihenabstand 3,0 m im Obstbau) bzw. 1,0 m (= Reihenabstand 2,0 m im Weinbau) die maximale Arbeitshöhe ermittelt und anschließend versucht, bei dieser eine symmetrische Rechteckverteilung der Gebläseluft einzustellen.
Schritt 2:
Es werden die Luftverteilungen des Gebläsetyps bei einer Zapfwellendrehzahl von 300 min‑1 in Gebläsestufe I, 460 min‑1 in Gebläsestufe II (= Prüfdrehzahl) und bei 540 min‑1 in Gebläsestufe II bei vollständigem Messfeld gemessen .
Schritt 3:
Es werden die Energieverbräuche des Gebläses bzw. des Sprühgerätes (bei 0 bar Pumpendruck) an der Zapfwelle bei den Zapfwellendrehzahlen 300 min‑1 in Gebläsestufe I, 460 min‑1 in Gebläsestufe II (= Prüfdrehzahl) und 540 min‑1 in Gebläsestufe II gemessen.
Schritt 4:
Es werden die Lärmemissionen des Gebläses bzw. des Sprühgerätes (bei 0 bar Pumpendruck) bei den Zapfwellendrehzahlen 300 min‑1 in Gebläsestufe I, 460 min‑1 in Gebläsestufe II und 540 min‑1 in Gebläsestufe II nach einem standardisierten Verfahren in dB(A) gemessen.
Aus den Messergebnissen der Typenprüfung sowie den Werten für „gesamter Luftvolumenstrom“, „nutzbarer Luftvolumenstrom, „Arbeitshöhe“, „maximaler Strömungswinkel auf Arbeitshöhe“ aus den Protokollen der Typenprüfung werden weitere Kennzahlen ermittelt, die in der nachfolgenden Tabelle aufgeführt sind. Ergänzt werden diese um die Abdriftminderungsklasse des Gebläsetyps anhand der namentlichen Eintragung des Gebläsetyps bzw. der Einstufung des Gebläsetyps anhand namenloser Eintragungen in dem jeweils aktuellen „Verzeichnis verlustmindernde Geräte“ der Abteilung „Anwendungstechnik“ des Julius-Kühn-Instituts, Braunschweig. Abschließend wird das Gebläse noch in eine der drei AirCheck®-Qualitätsklassen der Luftverteilung (“HEAT-Technologie”, “Verlustarm Sprühen”, “Luftverteilung”) eingestuft.
Mit diesen Daten, vervollständigt mit Herstellernamen und Gebläsebezeichnung, wird das erfolgreich geprüfte Gebläse in eine fotlaufend aktualisierte Positivliste übernommen.
Wird ein Gebläsetyp nach einer erfolgreichen Typenprüfung konstruktiv verändert, muss für eine Aufnahme in die Positivliste eine erneute Typenprüfung durchgeführt werden.
* Auf dem Luftprüfstand werden Luftgeschwindigkeit und Strömungsrichtung in 1,5 m Abstand zur Gebläsenabe bzw. Gebläsemitte gemessen und anschließend auf einen Luftvolumenstrom umgerechnet. Da der Luftvolumenstrom auf der Strecke vom Luftaustritt am Gebläse bis zum Messfeld bzw. Bauminneren ein erhebliches Volumen an Umgebungsluft mit sich reißt, werden auf dem Luftprüfstand in 1,5 m Messabstand (= 3,0 m Reihenabstand) erheblich höhere Luftvolumenströme als bei der klassischen Messung, entweder direkt am Luftauslass oder über den Ansaugquerschnitt des Gebläses, gemessen!
Mit diesen Kennzahlen können Gebläse von Sprühgeräten für Raumkulturen erstmals umfassend beurteilt und verglichen werden. Dies war bislang nicht möglich, da höchstens wenig vergleichbare Daten zur Luftleistung und zum Leistungsbedarf verfügbar waren. Zusammen mit weiteren wichtigen Daten aus dem positiven Prüfprotokoll der Typenprüfung stehen dem Interessenten alle erforderlichen Daten zur Verfügung, anhand derer das für seinen geplanten Anwendungszweck unter eventueller Berücksichtigung von Dieselverbrauch, Energieeffizienz und Lärmemissionen für den Betrieb am besten geeignete Gebläse ausgewählt werden kann.
Die Positivliste wird bei Bedarf aktualisiert.
Bitte unbedingt beachten:
Die erfolgreiche Typenprüfung und die Aufnahme eines Gebläses in die Positivliste gelten ausschließlich für den Gebläsetyp und auf keinen Fall für das einzelne Gebläse aus der Serienfertigung! Aufgrund unvermeidlicher Abweichungen und Toleranzen bei Fertigung und Montage ist jedes Gebläse bezüglich seiner Luftverteilung ein Individuum und erfordert daher, aber auch aufgrund unterschiedlicher Anforderungen der Käufer an die Arbeitshöhe, eine individuelle Einstellung.
Diese setzt sich daher zusammen aus
Um die Luftverteilung Ihres zukünftigen Sprühgerätes optimal auf die damit zu behandelnden Kulturen Ihres Betriebes einstellen zu können, ist es unbedingt erforderlich, dass Sie bei der Bestellung des Sprühgerätes das vollständig ausgefüllte “Formular Anlagendaten” mit den Kombinationen von Reihenabstand und Baumhöhe der Parzellen, die mit dem zukünftigen Sprühgerät behandelt werden sollen, abgeben. Da das Gebläse nach den darin enthaltenen Informationen eingestellt wird, muss Ihre Adresse in beiden Prüfprotokollen (Protokoll Eingangsmessung und Prüfprotokoll) enthalten sein.
Bitte beachten: Für die Darstellung der Protokolle wurde bewusst eine niedrige optische Auflösung gewählt, die ein Betrachten auf dem Monitor noch erlaubt, eine Weiterverarbeitung und Nutzung über Ausdrucke und elektronische Kopien jedoch verhindert. Dies ist leider erforderlich, um einen Missbrauch der Protokolle durch fremde Hersteller, die ohne eine Kooperation mit der AirCheck®-Initiative und daher ohne Verbesserung ihrer Gebläse die Vorteile der hohen Qualität der nach der AirCheck®-Richtlinie geprüften Gebläse nutzen wollen, möglichst zu unterbinden. Wir bitten hierfür um Ihr Verständnis.
Typenprüfung im Beisein eines sachkundigen Vetreters des Südtiroler Beratungsringes für Obst- und Weinbau auf dem Herstellerprüfstand durchgeführt.
Potenzial des Gebläses:
Typenprüfung im Beisein eines sachkundigen Vetreters des Südtiroler Beratungsringes für Obst- und Weinbau auf dem Herstellerprüfstand durchgeführt.
Potenzial des Gebläses:
Typenprüfung im Beisein eines sachkundigen Vetreters des Südtiroler Beratungsringes für Obst- und Weinbau auf dem Herstellerprüfstand durchgeführt.
Typenprüfung im Beisein eines sachkundigen Vetreters des Südtiroler Beratungsringes für Obst- und Weinbau auf dem Herstellerprüfstand durchgeführt.
Typenprüfung im Beisein eines sachkundigen Vetreters des Südtiroler Beratungsringes für Obst- und Weinbau auf dem Herstellerprüfstand durchgeführt.
Typenprüfung im Beisein eines sachkundigen Vetreters des Südtiroler Beratungsringes für Obst- und Weinbau auf dem Herstellerprüfstand durchgeführt.
Potenzial des Gebläses:
Übersetzungsverhältnisse:
Getriebestufe I = 1 : 2,47
Getriebestufe II = 1 : 4,00
** = Zusatzausstattung und Verwendungsbestimmungen laut Eintragung V-No. 578-02 im Verzeichnis “Verlustmindernde Geräte” des JKI Braunschweig
Potenzial des Gebläses:
Potenzial des Gebläses
Ohne die Einhaltung dieser Anwendungsbestimmungen entspricht die Anwendung des Sprühgerätes nicht der Eintragung in der 95%-Abdriftminderungsklasse des JKI!
Für eine ungestörte Ausprägung des Trägerluftstroms müssen die Ausbläser in einem Winkel von ca. 10° in die jeweils selbe Richtung aus der Vertikalen gekippt werden (ähnlich wie bei Flachstrahldüsen), damit sich die Luftvolumenströme benachbarter Ausbläser nicht überlagern und Wirbel bilden, die wiederum die Reichweite der Gebläseluft an diesen Stellen verkürzen würden.
** = Zusatzausstattung und Verwendungsbestimmungen laut Eintragung V-No. 33-07 im “Verzeichnis verlustmindernde Geräte” des JKI Braunschweig.
Aufgrund des hydraulischen Antriebs ist im Prüfprotokoll nicht die Zapfwellendrehzahl, sondern nur die Lüfterdrehzahl angegeben.
Der Gebläsetyp “Weber QU 15,5-12” entspricht von der Arbeitshöhe dem Gebläsetyp “Weber QU 17 H”.
Potenzial des Gebläses:
Aufgrund des hydraulischen Antriebs ist im Prüfprotokoll nicht die Zapfwellendrehzahl, sondern nur die Lüfterdrehzahl angegeben.
Potenzial des Gebläses:
Das Gebläse ist mit zwei gegenläufigen Lüftern ausgestattet.
Potenzial des Gebläses:
Das Gebläse ist mit zwei gleichläufigen Lüftern ausgestattet.
Potenzial des Gebläses:
Das Gebläse ist mit zwei gleichläufigen Lüftern mit einem Durchmesser von je 600 mm ausgestattet.
Bitte beachten: Für die Abdriftminderungsklasse 95% ist eine Luftmengenregelung erforderlich.
** = Zusatzaussattung und Verwendungsbestimmungen laut Eintragung V-No. 224-02 im “Verzeichnis verlustmindernde Geräte” des JKI Braunschweig.
Das Gebläse ist mit zwei gleichläufigen Lüftern ausgestattet.
Potenzial des Gebläses: